Donnerstag, 30.06.2022 (Treis-Karden)

Ich gehe gegen 8.45 Uhr frühstücken. Heute können wir uns bis 9.30 Uhr Zeit lassen, weil in Treis-Karden, wo die Asara um 9.30 Uhr anlegt, kein Ausflug ansteht. Sonja nutzt das natürlich wieder aus und kommt noch später. Heute wird wieder das vorzügliche Egg Benedict angeboten und damit startet der Tag für mich schon mal gut. Anschließend gehe ich von Bord und erkunde die Stadt, die auf den ersten Blick eher trist daherkommt. Laut Wikipedia leben hier 2.156 Einwohner, trotzdem sind die Strecken, um von A nach B zu kommen, weiter als gedacht. Das sollte ich später am eigenen Leib erfahren.

Sonja fühlt sich noch nicht fit genug und bleibt auf dem Schiff. Angenehm ist auch hier, dass die Asara unweit des Zentrums festgemacht hat. Allerdings ist Treis-Karden auch auf den zweiten Blick nur ein unscheinbarer Moselort. Wichtigste Sehenswürdigkeit ist die ehemalige Stifts- und heutige Pfarrkirche St. Castor, die auf der anderen Moselseite liegt und zu der ich hingehen möchte. Mein erster Weg führt mich allerdings zur Kirche St. Johannes der Täufer, die wenig Aufregendes im Innern bietet. Immerhin kann man abkühlen, was bei den heutigen Temperaturen ganz angenehm ist. Dann mache ich mich auf den Weg zur Stiftskirche St. Castor, die am anderen Ende des Ortes liegt. Entlang der Mosel marschiere ich neben einer Bundesstraße zur Stiftskirche St. Castor und stelle fest, dass es weiter ist als gedacht. Immerhin ist das Fotomotiv dann ganz attraktiv und ich bereue die Anstrengung nicht. Aber ich bin froh, als ich nach knapp fünf zurück gelegten Kilometern total verschwitzt auf der Asara ankomme. Nachdem ich einen halben Liter Mineralwasser getrunken und mich geduscht habe, fühle ich mich aber gleich wie neugeboren und so gehen wir gutgelaunt ins Lido-Restaurant mit unseren Berlinern zum Mittagessen, wo u.a. Pasta Carbonara serviert werden. Das Auslaufen aus Treis-Karden erleben wir diesmal auch noch in erster Reihe, die Aussicht von hier ist wirklich fantastisch.

Um zu verdeutlichen wie die Aussichten vom Lido-Restaurant sind, habe ich noch ein kurzes Filmchen.

Mosel und Rhein sind ja auch und insbesondere für ihre unzähligen Burgen und Schlösser bekannt. Auch auf der Strecke zwischen Treis-Karden und Koblenz, unserem nächsten Ziel, entdeckten wir wieder das eine oder andere interessante Motiv. In Klotten befindet sich die Ruine von Burg Coraidelstein, die unten abgebildert ist. 

An diesem Tag werden wir wieder mit Kalorienbomben am laufenden Band attackiert. Schon um 15.30 Uhr erwartet uns in der Panoramalounge die „Erdbeerparade“. Hier werden diverse Kuchen und Cremes mit Erdbeeren angeboten, der Andrang auf die süßen Köstlichkeiten zur nachmittäglichen Stunde war während der gesamten Reise nicht so stark wie heute. Bereits mehr als zwei Stunden vorher verließ unser Schiff Treis-Karden und nahm Kurs Richtung Koblenz.

Donnerstag, 30.06.2022 (Koblenz)

Die Ausläufer von Koblenz kommen gegen 18.00 Uhr in Sicht. Auch wenn wir die Stadt schon im letzten Jahr kennenlernen durften, freuten wir uns auf die Ankunft, denn ähnlich wie bestimmte Hochseehäfen hat auch der eine oder andere Flusskreuzfahrthafen seinen ganz besonderen Reiz. Und was den Reiz angeht, ist Koblenz mit seinen 113.000 Einwohnern, ziemlich weit oben auf der Beliebtheitsskala anzusiedeln. Fährt das Schiff nämlich von der Mosel in den Rhein, kommen sehr schnell die bekanntesten Sehenswürdigkeiten in den Blick: das so genannte Deutsche Eck und die Festung Ehrenbreitstein mit seiner beeindruckenden Seilbahn.

Und zu unserer großen Freude können wir heute erneut im Lido-Restraurant dinnieren, nachdem unsere Berliner an der Rezeption nachgefragt hatten. Als wir unseren Platz einnehmen, hatte die Asara schon die Anlegestelle unweit vom Deutschen Eck erreicht. Wir lagen kurz nach der Balduinbrücke und hatten einen schönen Blick auf die Mosel, die nur wenige Meter weiter in den Rhein mündet. Auch wenn es eine Menüfolge gab, die wir schon kannten, hat es auch beim zweiten Mal wieder hervorragend geschmeckt.

Wir lieben die Atmosphäre dieses kleinen, nur für 26 Gäste ausgelegten Restaurants, den Rundumblick und den aufmerksamen Service. Dass es auf der Asara die Möglichkeit gibt, nicht immer in derselben Lokalität essen zu müssen, wertet das Schiff deutlich auf. Mittlerweile haben wir es uns schon zur Gewohnheit gemacht, den Abend in der Panoramalounge ausklingen zu lassen, so auch heute. Gegen 22.00 Uhr verabschieden wir uns auf die Kabine. Morgen steht ein Ausflug durch die Stadt und zur Festung Ehrenbreitstein auf dem Programm. Kommen Sie doch einfach mit!

 

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