Montag, 19. Mai 2025

Heute wurden wir mit einem Sonnengesicht im Cappuccino von Benedetta zum Frühstück überrascht. Das Abschiedsgeschenk, wenn man so will. Wir verabschiedeten uns von der Gastgeberin und ihrem wunderbaren Haus, dem B&B La Cornice, wo wir unvergessliche Tage verbringen durften. Herzlichen Dank auf diesem Weg und "Arreviderci". Die Koffer und diverse Mitbringsel waren verstaut und so starteten wir am späten Vormittag und fuhren praktisch schnurgerade Richtung Norden. Auf der Autostrada ging es, obwohl es ein normaler Werktag war, recht zügig voran. In Sterzing verließen wir die Autobahn und machten Station bei einem "Spar"-Supermarkt, in dem wir schon seit vielen Jahren einkaufen und uns mit Vorräten eindecken, vorzugsweise Südtiroler Speck und Prosecco, der hier deutlich günstiger ist als in Deutschland. Ein Glück, dass wir wieder nach Hause fuhren, denn sowohl Kofferraum als auch Rückbank waren übersät mit Gepäckstücken, Taschen, Koffern, Körben und Tüten. 

Die 500 Kilometer schafften wir sogar in weniger als fünf Stunden Fahrzeit. Das ist noch eine Entfernung, die gut zu bewältigen ist. Das "Haus Berghof" in Gries am Brenner kannten wir bereits aus dem Vorjahr und weil es uns damals so gut gefallen hat, brauchten wir auch nicht lange zu überlegen, wo wir in diesem Jahr noch eine Übernachtung vor der endgültigen Heimfahrt einlegen. Es hat auch seine Vorteile, wenn man in bekanntes Terrain fährt, vor allem lässt man sich nicht mehr so leicht von seinem eigenen Navi übertölpeln. Ich wusste, dass die Anfahrt zum Haus Berghof ziemlich steil und schmal ist und war darauf vorbereitet. Im Übrigen hatte sich nichts verändert. Die Begrüßung war genauso freundlich wie im letzten Jahr, das Zimmer war tiptop und die österreichische Küche zum Abendessen ein wahrer Genuss.

Dienstag, 20. Mai 2025

Auch heute strahlte die Sonne wieder vom Himmel. Wir freuten uns auf ein deftiges Frühstück mit Rühreiern und Speck und ein guter Filterkaffee fehlte natürlich auch nicht. 

Mit dem folgenden Wetterbericht: "Stein trocken, Sonne" nahmen wir Gggen 10.00 Uhr die noch zu fahrenden 230 Kilometer in Angriff. 

Der Verkehr war nicht ganz so schlimm wie befürchtet und glücklicherweise blieben wir von Staus weitgehend verschont. Nach dreieinhalb Stunden Fahrzeit kamen wir in Landshut an. Im Gepäck hatten wir nicht nur Südtiroler Speck, Olivenöl und Weißwein aus der Toskana, sondern auch unzählige Erinnerungen und jede Menge Fotomaterial, von dem viel in diesen Reisebericht geflossen ist. 

Fazit

In diesem Jahr haben wir insgesamt 3.200 Kilometer mit dem Auto zurückgelegt, also ungefähr 300 Kilometer mehr wie im Vorjahr. Das lag hauptsächlich daran, dass wir die Reise weiter östlich, nämlich in Bologna starteten und uns die Route bis in den südwestlichsten Zipfel der Toskana, auf die Halbinsel Monte Argentario, führte. Bologna als Einstieg in die Rundreise zu wählen, war eine ausgesprochen gute Idee, denn auch wenn die Stadt zwar in der Emilia-Romagna liegt, bietet sie doch so viel, dass man locker zwei Tage mit Sightseeing füllen kann. Auch der Abstecher nach Porto Ercole hat sich gelohnt. Abgesehen von der turbulenten "Nacht der Piraten" war es dort sehr ruhig. Bei den Spaziergängen war man beinahe allein und manchmal tut es auch ganz gut, mal nicht von Kirche zu Kirche zu hetzen. Ein Aperol Spritz an der Promenade in Porto Ercole oder Porto Santo Stefano und der Blick aufs Meer war mehr als einmal erholsam und inspirierend zugleich. Das Wetter hat das ein- oder andere mal nicht so mitgespielt wie erhofft, aber unterm Strich war es für Besichtigungstouren ideal. Ich habe so um die 150 Kilometer zu Fuß bewältigt und weil die Toskana bekanntlich kein flaches Brett ist, war es manchmal ziemlich anstrengend. Das gilt nicht zuletzt für die Turmbesteigungen, die auch in diesem Jahr nicht fehlen durften. Besonders die Aussichten vom Torre del Mangia in Siena werden mir auf ewig in Erinnerung bleiben, es war einfach überwältigend. Auch diese zweite Reise war wieder prall gefüllt mit Eindrücken von Landschaften, historischen Bauten, Kunstwerken und den vielen Menschen, die uns auch in diesem Jahr wieder begleitet haben und denen wir begegnen durften. 

Ich hoffe, dieser Bericht beantwortet, warum die Toskana unbedingt mindestens eine Reise wert ist. Abschließend danke ich allen Leserinnen und Lesern für ihren Besuch auf "Reiseberichte und Meer" und freue mich auf ein Wiederlesen an anderer Stelle.

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