Samstag, 25.06.2022 (Cochem)

In der Nacht war es ruhig, aus den Nachbarkabinen haben wir nichts gehört und geschlafen haben wir ebenfalls gut. Um 8.45 Uhr gehe ich zum frühstücken, unsere Tischnachbarn sind da schon wieder weg. Es gibt wieder die Möglichkeit, sich selbst am Büffet zu bedienen, der Kaffee wird serviert, ebenso Eierspeisen. Was mich besonders freut ist die Tatsache, dass es auch Egg Benedict mit Räucherlachs gibt und zwar ohne Aufpreis. Fischteller mit Lachs oder geräucherter Forelle kann man sich im Übrigen ebenfalls kostenlos bestellen. Es ist also alles gerichtet für einen gelungenen Tagesauftakt. Bis wir die Anlegestelle in Cochem erreichen, wird es aber noch mehrere Stunden dauern.

Wir verbringen daher etwas Zeit auf dem Sonnendeck und unterhalten uns mit einem Ehepaar aus Berlin, das wir bereits gestern kurz vor dem Einschiffen kennengelernt hatten. Die Zeit vergeht und die Landschaft zieht an uns vorbei. Wir passieren Winnenden und die Moseltalbrücke, auch einige Burgen oder das, was noch von ihnen übriggeblieben ist, begleiten uns auf dem weiteren Weg.

Um 12.30 gehen wir in das Lidorestaurant, das sich auf unserem Deck am Heck befindet. Hier wird ein leichtes Mittagessen serviert, u.a. Salat und Pasta. Das reicht uns, denn ein üppiges Menü bekommen wir ja zum Abendessen wieder.

Die Asara schippert gemächlich dahin, wir lassen die Orte an uns vorbeiziehen und werfen immer wieder einen entspannten Blick auf die zum Teil steilen Weinberge, auf die Burgen, von denen es hier bekanntlich viele gibt. Alken, Hatzenport, die Burg Bischofstein sehen wir auftauchen und wieder verschwinden. Und immer wieder auch Schleusen, die leider auch Zeit kosten. Viel Zeit. Die voraussichtliche Ankunft in Cochem werden wir verpassen, einmal mussten wir mehr als eine Stunde auf die Schleusung warten, aber weil wir heute eh keinen Ausflug gebucht hatten, stört uns das nicht. In gemächlichem Tempo geht es vorbei an Treis-Karden und Klotten und gegen 17.00 Uhr kommen wir endlich in Cochem an. Hier bleiben wir auch über Nacht.

Das Wetter weiß nicht recht, was es will, aber wir entschließen uns, noch einen schnellen Bummel von der Anlegestelle in die Stadt zu machen, um uns mit Mineralwasser einzudecken. Cochem mit seinen knapp 5.000 Einwohnern ist die kleinste Kreisstadt Deutschlands, liegt im Bundesland Rheinland-Pfalz und bietet zum Teil wirklich spektakuläre Sehenswürdigkeiten. Schon von Weitem grüßt die Reichsburg, die 1868 von dem Berliner Kaufmann Louis Ravené gekauft und im neugotischen Stil wieder aufgebaut wurde. Heute ist sie im Besitz der Stadt Cochem. Man kann Führungen mitmachen oder ein Rittermahl in geselliger Runde erleben. So viel Zeit haben wir leider nicht, aber die Reichsburg ist schon von außen beeindruckend genug.

Um 18.00 Uhr kamen wir völlig durchgeschwitzt zurück zum Schiff. Eine schnelle Dusche und dann ging es ab zum Abendessen, bei dem u.a. ein wunderbares Tatar vom Wildlachs und eine rosagebratene Entenbrust serviert wurden. Den Abend ließen wir mit den Berliner Mitreisenden in der Panoramalounge bei einer Flasche Sekt ausklingen.

Morgen steht der erste Ausflug auf dem Programm, u.a. eine Fahrt mit der Bimmelbahn, die hier vielversprechend als "Mosel-Wein-Express" angekündigt wird. Wenn Sie virtuell mitfahren möchten, klicken Sie auf den entsprechenden Link!

 

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